Keine giftigen Chemikalien in unseren T-shirts!!

Luxus und Nachhaltigkeit sind zwei Begriffe, die man zumeist nicht im gleichen Absatz vermuten würde. Manch einer mag sogar denken, dass es sich dabei um völlig widersprüchliche Konzepte handelt.

Aber wenn man darüber nachdenkt, kann sich dieses Bild schnell ändern. Denn was ist Luxus? Traditionell werden Luxusgüter als nicht-essentielle, begehrbare Dinge definiert, die entweder teuer oder sehr schwer zu bekommen sind (oder beides). Heutzutage könnte man in diese Kategorie ohne weiteres auch Dinge wie (Frei-)Zeit  aufnehmen…

Mit dem fortschreitenden Wandel unserer Gesellschaft ändert sich natürlich auch das Konzept davon, was Luxus ist. Ohnehin war dieser Begriff immer sehr beweglich und hat sich über die Zeit oft radikal verändert. So galten beispielsweise die mit Stroh ausgelegten Ecken der Gänge und Korridore von Schloss Versailles  sicher auch als Luxus ihrer Zeit. Der französische Hof galt damals als Inbegriff und Leitbild von Luxus und Kultur. Aber wer möchte Heute noch sein Geschäft so verrichten?

Wenn wir “Luxus” als den Anspruch auf Haltbarkeit, Qualität und den Stolz darauf definieren, weniger und dafür besser zu kaufen, dann löst sich der scheinbare Widerspruch schlagartig auf.

Designerin Vivienne Westwood rief unlängst in einem Interview ihre Kunden dazu auf, wählerisch beim Einkauf zu sein und lieber weniger zu kaufen. Zusätzlich begann sie, eine Kollektion von “up-cycled” (ein Begriff für Recycling bei dem am Ende ein, im Vergleich zum weggeworfenen Ursprungsartikel, höherwertiges Produkt entsteht) Handtaschen und iPad Hüllen zu vertreiben. Diese werden in einer Partnerschaft mit der UN in Afrika produziert und helfen Arbeitsplätze für die ärmsten der Armen zu schaffen, Single-Mütter, Witwen und HIV/Aids Opfer.

Dabei ist sie nicht die einzige, die  per up-cycling Müll in Luxusgüter verwandelt. Das Designerlabel Elvis & Kresse verwendet beispielsweise ausgemusterte Feuerwehrschläuche für eine begehrte Linie von Taschen, Geldbörsen und Gürteln. Die alten Schläuche würden normalerweise auf der Mülldeponie landen. Fünfzig Prozent des Profits der Feuerwehr-Linie kommen als Spende den Feuerwehren zugute.

Vielleicht ist positiver Luxus also gar nicht so abwegig wie man denken mag. Die Beispiele zeigen jedenfalls, dass Nachhaltigkeit und Luxus Hand in Hand gehen können. Vorrausgesetzt bei den Verantwortlichen findet sich der notwendige Wille dazu.

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Die Redaktion des Planet-Online Teams setzt sich aus Mitgliedern der Grünen Bildungswerkstatt Burgenland und des VFSI - Verein zur Förderung freier Software und Information zusammen.

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