„Umweltminister“ Nikolaus Berlakovich hat in einem beispiellosen Akt politischer Verantwortungslosigkeit schweren Schaden für die Ernährungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger Österreichs angerichtet.
Am 15.3.2013 stand ein Vorschlag der EU-Kommission zur Abstimmung, welcher ein europaweites Verbot bestimmter Neonicotinoide, den Verursachern des weltweiten Bienensterbens, zur Folge gehabt hätte. Nikolaus Berlakovich stimmte nicht nur im Namen Österreichs gegen den Vorschlag, sondern argumentierte auch tatkräftig gegen das Verbot. Damit trug er maßgeblich dazu bei, eine qualifiziert Mehrheit unter den EU-Mitgliedsstaaten für das Verbot zu verhindern.
Der Vorschlag wurde mit 13 Ja-Stimmen gegen 9 Nein-Stimmen abgelehnt, die übrigen der insgesamt 27 Staaten enthielten sich der Stimme. Ein erschreckendes Ergebnis, wenn man weiß, das eine Untersuchung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit offiziell zu dem Schluss gekommen ist, dass die Wirkstoffe Imidacloprid, Clothianidin und Thiamethoxam für Bienen ein nicht zu vertretendes Risiko darstellen.
Laut EU-Pestizidverordnung ist die Zulassung von Wirkstoffen an die Bedingung geknüpft, dass diese nicht bienenschädlich sein dürfen. Folgerichtig hatte die EU-Kommission aufgrund des Berichtes ein Verbot vorgeschlagen.
„Ausgerechnet der österreichische Landwirtschaftsminister torpedierte im Vorfeld mit fadenscheinigen Argumenten das dringend notwendige Verbot auf EU-Ebene. Während sich eine Mehrheit von 13 Staaten für ein Verbot aussprach, stimmte Österreich gemeinsam mit acht anderen Ländern dagegen.“ empört sich Dr. Helmut Burtscher, Umweltchemiker bei Global 2000, in einer Aussendung.
Mit seinem Nein zum auf EU-Ebene geplanten Verbot des Einsatzes von Neonicotinoiden sabotiert er, gegen jede Vernunft und vor allem gegen wissenschaftlich fundierte Beweise für die Gefährlichkeit dieser Giftstoffe, nachhaltig die österreichischen Imker, die Landwirtschaft und das gesamte Land.
Bienen sind als Bestäuber von essenzieller Bedeutung für die Produktion von Lebensmitteln. Ohne sie gäbe es in Österreich weder Apfelstrudel noch Kletzenbrot und auch wichtige Grundnahrungsmittel müssten importiert werden. Sofern das dann überhautp noch möglich wäre und der Einsatz von Neonicotinoiden nicht zu einer weltweiten Hungerkrise führt.
Berlakovich behauptet immer wieder, statt eines Verbotes könnten auch sogenannte „abdriftmildernde“ Maßnahmen erfolgreich zu Verhinderung des Bienensterbens eingesetzt werden. Damit steht er aber in völligem Widerspruch zu den Beobachtungen der österreichischen Imkerinnen und Imker, deren Bienenvölker trotz solcher „Schutzmaßnahmen“ nach wie vor dramatische Schäden erleiden.
Imkerverbände aus Österreich hatten zuletzt noch versucht, mit einem Schreiben an Gesundheitskommissar Tonio Borg auf ihre, von Berlakovich völlig ignorierte, Not aufmerksam zu machen.
Global 2000 und mehrere andere Umweltorganisationen in Österreich fordern den sofortigen Rücktritt Berlakovichs. Als „Umwelt-“ und Landwirtschaftsminister dürfte er, angesichts derartig extremer Fehltritte, tatsächlich nur mehr schwer tragbar sein.
Was Berlakovich nicht wahrhaben will:
Er ist ersetzbar – Bienen nicht.
E i n l a d u n g
zum großen Bienenfilm:
“MORE THAN HONEY”
Regie: Markus Imhoof
Dienstag 16. April 2013 | 19:30
Kulturzentrum Güssing (Klubraum)
Schulstraße 6
Grüne Bildungswerkstatt in Kooperation mit Gplus Grüne 55plus Burgenland.
Ich habe auf “Avaaz” eine Petition für den Rücktritt von Berlakovich gestartet, benötige aber Eure Unterstützung bei deren Bekanntmachung! Bitte an soviele Menschen wie möglich weiterleiten; bzw. ersuche ich Euch um Bekanntgabe weiterer Unterschriftenaktionen mit demselben Ziel-je mehr desto besser…;
Hier könnt ihr mehr erfahren und auch direkt unterschreiben:
http://www.avaaz.org/de/petition/Oesterreichweites_Verbot_von_Neonicotinoiden_und_Ruecktritt_von_Hr_Berlakovich/?launch
Agrargifte sind sicherlich auch schuld am Bienensterben aber nicht dessen Generalursache weltweit. Bei Bienen kommen als Schwächungs- und Todesursachen primär größere Temperaturschwankungen in Frage, weil sie diese mit ihrer geringen Körpermasse nicht ausgleichen können. Solche ergeben sich aus der vermehrten Bildung von reflektierenden Wolken, welche die Infrarot- und UV-Strahlung der Sonne um bis zu 50 % verstärken, wenn sie sich seitlich der Sonne befinden. Die Bienen werden in so entstehenden bzw. verstärkten Warmphasen zur Aktivität angeregt und erleiden beim nachfolgenden Temperatursturz durch Wolkenbeschattung einen Kälteschock. Wenn Sie sich oft in der Natur aufhalten, können Sie auch beobachten, dass in derartigen Kaltphasen Bienen in Erdnähe offensichtlich kraftlos “umhertorkeln”.
Auch hier kommen wir wieder auf Herrn Berlakovich. Er hätte schon längst hineinreklamieren können, dass dieser “Brennspiegeleffekt” in die Untersuchungen einbezogen wird.
Wenn Sie meine Erklärungen plausibel finden, setzen Sie bitte hier als Erstes an.
Zumindest auf den ersten Blick erscheint diese Erklärung sehr zweifelhaft. Zum einen widerspricht sie wissenschaftlichen Erkenntnissen, wonach gerade die Neonicotinoide sehr wohl Hauptursache des derzeitigen Bienensterbens sind.
Zum anderen ist aus physikalischer Sicht nicht nachvollziehbar, wie reflektierende Wolken die beiden entgegengesetzten Enden des sichtbaren Spektrums (Infrarot und UV) jeweils um 50% verstärken (bzw. verstärkt reflektieren) sollten, ohne dass dies auch extrem auffällige Auswirkungen auf das sichtbare Licht dazwischen hätte. Leider bleiben Sie auch eine Erklärung schuldig, durch welchen Mechanismus diese Wolken Ihrer Meinung nach vermehrt gebildet werden.
Im übrigen werden Bienenstöcke (und auch die Tiere selber bei ihren Ausflügen) schon seit Jahrmillionen rasch wechselnden Licht- und Wärmebedingungen ausgesetzt ohne daran zugrunde zu gehen. So etwas ist auf unserem Planeten praktisch an jedem Punkt völlig normal. Wer von uns hat noch nie ein Sommergewitter mit drastischem Temperatursturz innerhalb weniger Stunden oder gar Minuten erlebt? Womöglich sogar mit Hagel?
Wir lassen uns aber gerne überzeugen. Wenn Sie also über ausführlichere Informationen zu dem von Ihnen geschilderten Phänomen verfügen, bitten wir um entsprechenden Kommentar. Wir werden uns die Sache dann gerne genauer anschauen.
Alle von mir angegebenen Parameter sind mit den Sinnesorganen wahrnehmbar und daher offenkundig: Die technisch eingebrachten Wolken mit dem Auge, die Temperaturerhöhung, wenn sich die Wolken “neben” der Sonne befinden, mit der Haut. Kann aber auch mit dem Thermometer nachgemessen werden. Außerdem stehen hiefür auch noch die Publikationen des DLR und des Leibniz Institutes für Meereswissenschaften zu Verfügung. Dass die Erhöhung der Temperatur-Spitzenwerte größere Temperaturschwankungen bedeutet, ergibt sich zwangsläufig. Und dass Bienen mit ihrer geringen Körpermasse besonders temperaturempfindlich sind ebenfalls.
Im großen und Ganzen klingt das leider sehr nach Verschwörungstheorien á la “Chemtrails”. Die Größe oder Körpermasse hat nur wenig mit der Empfindlichkeit eines Organismus gegenüber Temperaturschwankungen zu tun. Es gibt unzählige Insektenarten, welche tadellos sogar mit den Extrembedingungen in Hochland-Wüsten zurechtkommen. Schnellere Wechsel von Gluthitze zu Frost wird man kaum irgendwo auf unserem Planeten finden. Wie bereits gesagt, zur Wirkung von Neonicotinoiden auf Bienen gibt es korrekt durchgeführte wissenschaftliche Studien. Die angebliche Empfindlichkeit von Bienen gegenüber Temperaturschwankungen während des Tages lässt sich nach unserem Kenntnisstand weder aus wissenschaftlichen Arbeiten herleiten, noch entspricht sie den Erfahrungen der von uns dazu befragten Imker.
Wir brauchen keine Verschwörungstheorien über “Chemtrails” zu konstruieren, sondern nur das Wissen besitzen, dass bei der Verbrennung von Kerosin u.a. Wasserdampf und Feinpartikel entstehen, an denen weitere Feuchtigkeit kondensiert, woraus sich dann die besagten Wolken ergeben. Ihnen scheint dieses Wissen zu fehlen und Sie wollen es offenbar auch nicht annehmen.
Das Thema “globales Bienensterben” ist in den Komplex “globale Wetterextreme” einzuordnen. Das Establishment der “Wissenschaft” bietet hier als Ursache nach Art eines riesigen Gemischtwarenhandels für jeden alles an, was er für seine Zwecke begehrt. So hat sich z.B. die Atomlobby das CO² ausgesucht oder bestellt und bekommen. Leider sind viele in diese Falle getappt, so wie wahrscheinlich auch Sie, und können da nicht mehr ohne Gesichtsverlust heraus. Oder will aus sonst einem Grund heute wirklich noch jemand dabei bleiben, dass die Extremhitzephasen als Charakteristikum des “Klimawandels” vom CO² am Boden kommen und nicht von den “Brenngläsern” bzw. “Brennspiegeln” am Himmel ?
Nachsatz: Ich bin damit einverstanden, dass wir die Ursache des Bienensterbens auf die Frage zuspitzen, ob erhöhte und markant erhöhte Temperaturschwankungen mit Temperaturstürzen für die Bienen neutral, nützlich oder schädlich sind, was wir in weiteren Diskussionen sicher werden klären können.
Ohne tatsächliche Informationen (wenn es geht bitte mit Quellenangabe) von Ihrer Seite wird daraus allerdings nichts werden. Wenn Sie jemanden von Ihrer Meinung überzeugen möchten, dann wird es langsam Zeit, etwas mehr zu bieten, als vage Mutmaßungen und Unterstellungen.