Vor dem Hintergrund der globalen Klima- und Wirtschaftskrise ist die Frage von Energieeinsparungen und intelligenter Energienutzung der entscheidende Faktor für die Erreichung der europäischen Klimaziele. Gemeinden gehören zu den wichtigsten AkteurInnen, wenn es darum geht, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Darum setzen sich die Grünen für die “Energiewende von unten” ein und bilden GemeinderätInnen in einem Lehrgang zu Klimaschutz-ExpertInnen aus. Die Ausbildung vermittelt Kompetenzen für kommunalen Klimaschutz und intelligentes Energiemanagement.
„In den Gemeinden gibt es ein hohes Potenzial beim Energiesparen und Umstieg auf Erneuerbare Energie“, betont die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik, die auch selbst am Lehrgang teilnimmt. Nicht nur in den privaten Haushalten gibt es ein großes Energiesparpotential, das letztlich auch eine finanzielle Entlastung für die Menschen bringt. Die Gemeinden selbst müssen in punkto Klimaschutz eine Vorbildfunktion wahrnehmen. „Grüne GemeinderätInnen erhalten die Kompetenz, im Gemeinderat und in Zusammenarbeit mit der Verwaltung der Gemeinden einen Energie- und Klimaschutzaktionsplan zu erarbeiten. Dieser muss nachhaltig und umfassend sein und auf breiter Basis unter Einbeziehung der Bevölkerung erstellt werden“, so Petrik. Verbindliche Ziele und Maßnahmen bei Energieeffizienz, Thermischer Gebäudesanierung, Verkehr, Erneuerbarer Energie und Ökologischem Fußabdruck sind das Ziel.
Der Lehrgang läuft unter dem Namen „Beam 21 – Energiewende von unten“ und wird von der Grünen Bildungswerkstatt organisiert. In diesem Projekt lernen die TeilnehmerInnen nicht nur an Seminartagen miteinander, wie sie in der Gemeinde einen umfassenden Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Sie arbeiten auch zu Hause und eignen sich in online-Lektionen Fachwissen in den Bereichen Energie, Klimaschutz und Einbindung der Bevölkerung an.
„Investitionen in Energieeinsparung und Klimaschutz bringen einen dreifachen Nutzen. Sie helfen, durch weniger Energieverbrauch Geld zu sparen, schützen Umwelt und Klima und beleben die regionale Wirtschaft“, betont Petrik abschließend.