Die japanische Regierung und Tepco haben in dieser Angelegenheit leider eine lange Vorgeschichte der regelrecht kriminellen Vertuschung und Beschwichtigung. Da wirklich zuverlässige Messungen aber, wie schon erwähnt, eine Sache für Experten und teure Laboruntersuchungen sind, gibt es viel zu wenig Daten.
Radioaktive Belastungen neigen dazu, sich mehr oder minder zufällig an bestimmten Orten zu konzentrieren. So variieren die Strahlenwerte von Pilzen in Österreich und Deutschland noch heute (als Folge von Tschernobyl) extrem Stark, manchmal innerhalb von wenigen hundert Metern Abstand zu einander.
Wie viel man selber “abbekommt” hängt also davon ab, wo man sich aufhält, welches Wasser man trinkt, welche Nahrungsmittel man konsumiert, wie lange man vor Ort bleibt,…
Die Situation in Japan ist aber immerhin so sehr eskaliert, dass China als Nachbar mittlerweile große Sorge um die Gesundheit der eigenen Bevölkerung hat und ziemlich deutliche Drohungen gegen Japan ausspricht.
Geht die Kontamination der Umwelt in Japan so weiter wie bisher, oder sollte etwa durch den aktuellen Taifun oder zukünftige Einflüsse (Erdbeben,…) eine weitere Verschärfung eintreten, was leider sehr realistisch ist, muss wohl schon sehr dringend von Auftenhalten in dem Land abgeraten werden.
Wir recherchieren übrigens gerade zu einem Folgeartikel für diese Geschichte, welcher in den nächsten 1-2 Tagen erscheinen wird und hoffentlich einiges an hilfreichen Zusatzinformationen für Ihre persönliche Entscheidungsfindung liefern kann.
]]>Dosimeter sind grobe Warngeräte für den Schutz von Personen in Gebieten mit potenziell erhöhter Strahlung. Es wäre schön, wenn Laien damit Lebensmittel einfach und schnell untersuchen könnten, das ist aber leider nicht möglich.
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