Tango Korrupti , und kein Ende in Sicht.
Es sprach ein fetter Wirtschaftsbonze: Schau’n Sie des Ganze mein lieber Staatsanwalt – war doch nur eine Bagatelle so auf die Schnelle – a paar Millionen halt.
Ich habe Geld wie Würfelzucker – Sie bleib’n ein Schlucker mit Ihrem Staatsgehalt – Sie sollten sich einmal was leisten – so wie die meisten – vielleicht an Porsche bald?
Dafür verschwinden ein paar Akten – auch die Fotos mit der Nackten – und dann singen wir gemeinsam eine kleine Melodie:
Tango Korrupti …
Wer sich erinnert: das war 1988 (lyrics by Fendrich und die paar Millionen in Schilling gerechnet).
Die Ereignisse, die in den vergangenen Monaten und Wochen publik wurden und den von Gabi Moser geführten Korruptionsuntersuchungsausschuss auf Trab halten, zeichnen ein verheerendes Bild. Aber dieses Bild ist kein neues und wenn die Permanenz der Wiederholung nicht common sense werden soll, mit Amnesie als einzigem Ausweg, darf man die Augen vor den größten Grauslichkeiten der Republik nicht ermattet verschließen.
Einer, der “dort dran bleibt, wo andere lieber wegschauen und bestenfalls in liberalen Unverbindlichkeiten verharren”, ist Florian Klenk, Journalist, Jurist, stellvertretender Chefredakteur und Politikchef der Wiener Stadtzeitung Falter. Mehrfach ausgezeichnet, sind seine investigativen Reportagen vor einem Jahr in Buchform erschienen. “Früher war hier das Ende der Welt” umfasst Berichte über die Wartenden an der Schengengrenze, über die Opfer von Frauenhandel oder von Spielsucht, über ausländerfreie Kärntner Gemeinden oder über die Methoden verdeckter Ermittler und zeigt nicht nur ein Bild unserer Gesellschaft, sondern fordert auch zur Korrektur dieser Gesellschaft auf:
“Seine Reportagen sind Akte literarischer Notwehr, mit der eine demokratische Gesellschaft gegen ihre Selbstzerstörung aufbegehrt. Florian Klenk ist mehr als eine österreichische Institution, er ist eine Notwendigkeit”.
Wir haben Florian Klenk in die Bors-Villa nach Neudörfl eingeladen und freuen uns auf eine intensive Diskussion !
Rezensionen und Leseprobe:
www.bgld.gbw.at/materalien/buch-des-monats/florian-klenk-frueher-war-hier-das-ende-der-welt
Auch mit den nächsten beiden Veranstaltungen bleiben wir hart am Thema: Widerstand, Alternativen & neue Perspektiven bieten sowohl ein interaktiver Vortrag mit Nina Horaczek im April als auch die Filmreihe “Hunger.Macht.Profite”, die Mitte Mai in Oberwart Station macht.
Spannendes Frühlingserwachen wünscht
—das Team der Grünen Bildungswerkstatt Burgenland
BUCH- & FILMTAGE FRÜHJAHR 2012
Fr. 30.03.
“Früher war hier das Ende der Welt”
Lesung & Diskussion mit Florian Klenk. Einleitung: Michel Reimon.
Eine Kooperation von Grüner Bildungswerkstatt Burgenland und den Grünen Neudörfl.
Bors-Villa Neudörfl, Kirchenplatz 2. Beginn 19:30.
Do. 19.04.
“Handbuch gegen Vorurteile”
, Von A wie Auschwitzlüge bis Z wie Zuwanderungstsunami.
Eine Argumentationshilfe gegen Vorurteile und rechte Behauptungen aus den Bereichen Asyl, Migration, Islam und Nationalsozialismus.
Buchpräsentation & Workshop mit Nina Horaczek (Politologin, Autorin, Journalistin).
Eine Kooperation von Grüner Bildungswerkstatt Burgenland und der Buchhandlung Oberpullendorf
www.buchwelten.at
Stadtbibliothek Oberpullendorf, Eisenstädter Straße 9. Beginn 19:30.
Mi. 16.05.
Hunger.Macht.Profite
, Die Filmtage zum Recht auf Nahrung.
Gezeigt werden die Filme: “LoveMEATender” und
“Voices of Transition – Wege zur Ernährungssouveränität”.
Eine Kooperation von Hunger.Macht.Profite mit Grüner Bildungswerkstatt und OHO.
Offenes Haus Oberwart, Lisztgasse 12. Beginn 19:00.
PLANET BURGENLAND
Die Onlinezeitung der Grünen Bildungswerkstatt Burgenland: Redaktionelle Beiträge, Themenschwerpunkte, Blogs & Veranstaltungstipps.
Auf der Gloriette küsst die Göttin des Glücks Eisenstadt:
Eine Nachlese in Bildern.
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Vom Planet für den Planet.
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